Leidenschafften [Eine Anthologie]

Hrsg. Batya Horn & Christian Baier

Wien 2006

144 Seiten

17 x 24 cm

engl. Broschur

ISBN 978-3-901190-98-8

 

Das Ich sucht seine Reviere. Leidenschaften sind der letzte, oft verschüttete, aber niemals verkümmerte Rest unseres anarchischen Chaospotentials, das sich gegen die normierende Zivilisation setzt. Künstler und Wissenschaftler setzen sich mit dem janusköpfigen Phänomen von Begehren und Begierde auseinander.

 

Die Leidenschaft.

Der Leiden schafft.

Das Leiden schafft.

 

mit Beiträgen von u.a.:

Friederike Mayröcker, Julya Rabinowich, Angelika Kaufmann, Adolf Frohner, Burghart Schmidt, Friedrich Achleitner, Tone Fink, Franz Koglmann, anselm glück, Andreas Okopenko, Günter Brus u.v.m.

22,00 €

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In der Anthologie befaßt sich die „Edition Splitter“ mit den Facetten von Begehren und Leidenschaft, sowie dem unerfüllbaren Traum der Symbiose. „Leidenschafften“ versammelt SchriftstellerInnen, WissenschaftlerInnen, KomponistInnen und bildende KünstlerInnen zu einem vielstimmigen Kanon gegenwärtiger Stimmen.

Durch Auswahl und Zusammenstellung der Texte hebt sich die Anthologie vom sattsam bekannten Genre der Liebesgedichte und -geschichtensammlungen ab, und bringt neben sehr persönlichen Stellungnahmen auch objektivierende Momente in das von Natur aus chaotische und rational kaum faßbare Thema.

Ausgehend von Burghart Schmidts These des Umkehrprozesses, nach dem die Liebe stets nur über den Preis neuer quälender Fragen erreicht werden kann, spannt sich der Bogen von renommierten AutorInnen wie Friederike Mayröcker [„einsam wie eine Giraffe“], Andreas Okopenko mit bislang unveröffentlichten Texten, Mandana Kerschbaumer oder dem Soziologen und Philosoph Klaus Kufeld, der Leidenschaft und Leidensfähigkeit unter dem Aspekt des kulturellen Brückenschlags betrachtet, über junge österreichische Literaten wie Gerhard Rühm bis zu wissenschaftlichen Untersuchungen, die sich mit dem Aspekt von Leidenschaft, Leidensbereitschaft und Erotik in den Medien des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen.

Bildende Künstler [wie etwa Angelika Kaufmann, Günter Brus, Anselm Glück und Tone Fink] und Musiker [wie Franz Koglmann, der die Hintergründe seines imaginären Musiktheaters „Let’s make Love“ beleuchtet] runden die Anthologie ab.